Wir begleiten zukunftsorientierte
Unternehmen, Organisationen und Regionen
dabei, ihre innovativen Ideen zu entfalten und nachhaltige Lösungen zu schaffen.
Unternehmenskultur verändern

„Man muss immer über die Formalstruktur gehen, wenn man Organisationskultur verändern möchte.“ (Stefan Kühl)
Die informellen und ungeschriebenen Regeln, das, was wir als Kultur einer Organisation bezeichnen, ist mächtig. Umso verlockender ist es, die wahrgenommenen Schieflagen direkt verändern zu wollen: Eine neue Kultur der Zusammenarbeit etablieren, Leitbilder, gemeinsame Werte oder Prinzipien in die Wirkung bringen. Schnell kommt die Ernüchterung, denn Kultur lässt sich nicht einfach so anpacken und verändern, auch wenn das gerne und oft probiert wird.
All das geht, sagt der Organisationssoziologe Stefan Kühl, nur über eine Verankerung bzw. Veränderung der Formalstruktur. Denn Unternehmenskultur ist eine indirekte Variable. Wie er das genau meint und welche Möglichkeiten aus Sicht der Organisationssoziologie entstehen, skizziert er in der Podcastfolge Wieso man Kultur nur indirekt verändern kann.
Tipp: Der ganz formale Wahnsinn – was Organisationen zusammenhält. Ein Podcast-Projekt von Stefan Kühl und Andreas Hermwille.
Bernd Schmid im Gespräch
Dr. Bernd Schmid ist Gründer des systemischen Bildungsunternehmens ISB. Im einem hörenswerten Podcast-Gespräch mit Marco Alberti von MURAKAMY spricht er über die Herausforderungen der Organisationsgestaltung und beleuchtet Themen wie:
- Mensch und Organisationsrolle,
- das Verantwortungsquadrat,
- das Team als Verantwortungsgemeinschaft,
- kluge und angemessene Hierarchien
- Möglichkeiten intelligenter Komplexitätsreduktion.
Unsere Leistungen
blueLAB-Talk „Zuversicht“

Wir reden beim nächsten blueLAB-Talk im März 2025 darüber, ob Zuversicht nur ein weiteres Buzzword ist, was es mit ihr so auf sich hat und wie es gelingen kann, die Zuversicht als Zukunftskompetenz zu kultivieren.
Termin: März 2025
Ort: blueLAB Studio
Teilnehmende: 7 Personen
Anmeldungen demnächst möglich.
Projekt Zukunftsbild Oberwart 2035
05/2024 – 01/2025
Gemeinsam mit RABOLD UND CO. haben wir 2024 ein Design für das Bürger:innen-BeteiligungsprojektOberwart 2035 – Ein Zukunftsbild entwickelt und die Umsetzung der einzelnen Formate begleitet. Dabei wurde ein gemeinsames Zukunftsbild für die Stadt Oberwart entwickelt. Alle Bürger:innen waren eingeladen, sich in Form von unterschiedlichen Beteiligungsformaten einzubringen:
- Postkarten aus der Zukunft mit Zukunftssätzen und Ideen
- Online-Rückmeldungen zu Qualitäten und Zukunftsbild
- Zukunftsdialoge zu fünf Themenfeldern
- Design-Challenge mit 50 Schüler:innen
- Aufbereitung und Bündelung zu einem Zukunftsbild
- Präsentation des Zukunftsbildes
In dieser Projekt-Phase ist ein erstes Zukunftsbild 2035 entstanden, das im Jänner 2025 vorgestellt wurde. Es soll nun visuell aufbereitet und in weiteren Beteiligungsrunden verfeinert werden. Das Zukunftsbild ist eine Grundlage für die Stadtpolitik.
Referenzen

Kokreation

Der Begriff der Co-Creation wird ja momentan gerne verwendet, um zu zeigen, dass modern und innovativ gearbeitet wird. Jascha Rohr sieht diese inflationäre Verwendung des Begriffes ein wenig kritisch. In seinem 2023 veröffentlichten Buch „Die große Kokreation“ bürstet er das Thema fundiert und hoch lesenswert gegen den Strich.
Das Buch bietet ein paar sehr kluge Blickwinkel: Sein „Ko“ bezieht sich auf die gesamte Mitwelt, also auf Menschen, Geschichten, Räume, Netzwerke, Kräfte, Prozesse oder Institutionen. Spannend ist auch sein Prozess-Modell, das die Krise zu einem zentralen Element der Entwicklung macht und dem Prozess ein eigenes Wesen gibt.
In der aktuellen Ausgabe des Podcast Gib deinen Senf dazu! spricht Jascha Rohr über seine Zugänge und Erfahrungen mit Bürgerbeteiligung in der Stadtentwicklung.
Futures Literacy
Die Zukunft erkennen wir erst dann, wenn sie keine Zukunft mehr ist. Sie bleibt bis dahin ungewiss, wie sehr wir uns auch anstrengen sie zu sehen, zu planen und kontrollieren zu wollen.
Die UNESCO hat Futures Literacy zu einer zentralen Kompetenz des 21. Jahrhunderts erklärt. Dabei geht es darum, Menschen zu befähigen, Strategien zur Bewältigung einer unsicheren Zukunft zu entwickeln:
- Die Vorstellungskraft für Zukünfte aufbauen,
- mentale Modelle erkennen und verändern,
- die Komplexität akzeptieren und
- ins Tun kommen.
Die Pädagogische Hochschule Niederösterreich setzt sich im Zentrum Zukünfte⋅Bildung mit dem Thema auseinander und hat 2023 einen sehr lesenswerten Sammelband herausgegeben.
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Das Pragmatismus-Prinzip

Was wäre, wenn das Gegenteil auch richtig wäre?
Dirk von Gehlen hat mit seinem Buch „Das Pragmatismus-Prinzip“ 2018 eine wunderbare Anleitung für mehr Gelassenheit geschrieben. Das Pragmatismus-Prinzip lehrt den Umgang mit der eigenen Ratlosigkeit im Lichte der aktuellen Krisen. In diesem TED-Talk erklärt er, was es mit dem Shruggie auf sich hat und wie ein gelassenerer Umgang mit der Welt und den Menschen funktionieren kann.
Podcast Trafostation
Trafostation, das ist der Podcast von Christoph Pause und Wolf Lotter. Nach 22 pointierten Folgen zu spannenden Themen der Transformation gehen die beiden mit ihrer letzten Folge „Meisterschaft braucht keinen Applaus“ vom Platz. Ich fand das 15-minütige Format und die Art, wie dieser Podcast gemacht ist, so unfassbar gut.
Unten gibts den Link zu allen Folgen.
Bildung der Zuversicht

Unsere Welt ist geprägt von sozialen Verwerfungen und globalen Herausforderungen. Das spüren wir überall. Nicht immer gelingt es uns, mit diesen Themen konstruktiv umzugehen. Ausblenden, nach dem Motto „Don’t Look Up“ oder „Zurück in die guten Zeiten“ sind Reaktionen, mit denen wir uns diesen komplexen Themen zu entziehen versuchen. Das ist so.
Inspiriert durch „Mut zur Zuversicht“ von Vera Starker und Katharina Roos haben wir uns bei einem blueLAB-Talk gefragt, wo diese Kompetenzen der Zuversicht aufgebaut werden könnten und wie eine Bildung der Zuversicht ausschauen kann. Ein Zugang, der das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, in die eigene Wirksamkeit stärkt und eine positive Einstellung gegenüber zukünftigen Herausforderung fördert. Kompetenzmodelle von Oskar Negt bis zu den IDGs greifen diese Themen schon seit Jahren auf. Umgesetzt sehen wir sie noch selten. Deshalb haben uns dazu ein paar Entwicklungsfragen gestellt:
- Wo und wie können „Oasen der Zuversicht“ entstehen?
- Wie kann Zuversicht in einer Organisation oder Region kultiviert werden?
- Wie können wir lernen, den Fokus auf das Tun und das Gelingende zu legen?
- Wie können Selbstwirksamkeitserfahrungen gefördert werden?
- Wie können wir Problemlösefähigkeiten und innovationsförderndes Denken aufbauen?
- Wie können Kooperation und Co-Creation geübt und umgesetzt werden?
- Wie kann kritisches und sachliches Denken gefördert werden?
Wir möchten dieses Thema in einem nächsten blueLAB-Talk im Studio im Frühling 2025 weiter vertiefen.
Humanisierung der Organisation
Geht es dem Menschen gut, dann geht es auch der Organisation gut. Das ist ein Glaubenssatz, der sich, auch getrieben von der New Work-Bewegung, in den letzten Jahren durchgesetzt hat. Judith Muster sieht das differenzierter. Sie schaut mit ihrem Buch Die Humanisierung der Organisation, das sie mit Kai Matthiesen und Peter Laudenbach geschrieben hat, systemisch auf das Thema. Sie macht drei Übergriffe von Organisationen fest:
- Psychologisierung: Organisationen versuchen, die persönliche Eigenschaften der Organisationsmitglieder anzupassen.
- Moralisierung: In Organisationen wird gerne der Beruf zur Berufung und die gemeinsame gute Sache zur Religion.
- Überdehnung formaler Pflichten: Probleme werden dadurch kompensiert, dass Mitarbeiter:innen die Extrameile leisten, ohne die notwendigen Mittel zur Verfügung zu haben.
Im Goodwork-Podcast mit Jule Jankowsky geht Judith Muster auf ihre Theorien ein und erklärt, warum der Ruf nach mehr Menschlichkeit im Unternehmen vor allem auch ein Strukturthema ist.